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Tipp: Cantilever Tuning (Leser-Tip)

Frage: Meine alten Cantilever-Bremsen verzögern nicht ausreichend. Kann ich die Bremsleistung verbessern?

Cantilever-Bremsen

Cantilever-Bremsen gehörten vor Jahren zur Standardausstattung von Mountainbikes, Trekking- und Reiserädern. Sie sind im Aufbau sehr einfach und glänzen mit hohem Wirkungsgrad. Doch es gibt auch Kritik: Klassische Kipphebel-Bremsen seien schwer zu justieren, meinen manche Radler. Sportliche Mountainbiker bemängeln gelegentlich, die Bremsleistung sei bei schlechten Witterungsbedingungen oder bei hoher Gepäckzuladung schlicht zu schwach. Aus diesen Gründen liebäugeln viele Fahrer mit der Umrüstung auf andere Bremssysteme wie die aktuellen V- Brakes, Hydraulik- Stopper oder Scheibenbremsen.
Der erste Einwand gegen die "Cantis" ist berechtigt: Sie sind in der Tat nicht leicht einzustellen. Der zweite Kritikpunkt jedoch, die zu geringe Bremsleistung, trifft so nicht zu: Die meisten Cantilever- Bremsen, die durchs Gelände oder auf der Straße gefahren werden, sind einfach nicht richtig abgestimmt. Dadurch wird deren Leistungspotential nur unzureichend genutzt, sie quietschen, und die Bremsbeläge können bei zunehmendem Verschleiß in die Speichen kippen.
Richtig montiert und justiert geben die "Oldies" allerdings noch immer eine gute Figur ab. Mit teils sehr preiswerten Tuning-Maßnahmen lassen sich die Bremsen und deren Hebelverhältnisse nahezu auf das Niveau der derzeit stärksten Stopper hieven. Der Trick der kräftigen V-Bremsen ist das Übersetzungsverhältnis zwischen Bremsgriff und Bremskörper: Man zieht den Bremshebel weit durch, und die Beläge legen bis zu der Felge nur wenige Millimeter zurück. Um in dieser Weise die Übersetzung einer konventionellen Cantilever-Bremse zu verbessern, gibt es zwei Wege, die sich bei Bedarf kombinieren lassen.
Erstens: Sie wählen einen Bremshebel mit größerem Übersetzungsverhältnis. Es gibt Hebel mit fixem, teilweise sogar mit einstellbarem Verhältnis und Hebel, bei denen sich das Übersetzungsverhältnis durch ein Kurvensegment über den Bedienweg ändert. Hier holt der Hebel zuerst viel Weg bei geringer Kraft ein. Je weiter der Hebel gezogen wird, desto größer wird das Übersetzungsverhältnis, die Kraft im Zug nimmt progressiv zu.
Zweitens: Sie verändern die Hebelverhältnisse am Seildreieck der Bremse. Unsere Tips für die Optimierung der "Cantis" gehen diesen preiswerteren Weg. Wir gehen vom vorhandenen Bremshebel aus und vergrößern mittels Seilverlegung und Justage der Bremsschuhe das Übersetzungsverhältnis der Bremse. Wenn hier alles getan ist, bleibt immer noch das Experimentieren mit verschiedenen Belägen. Bei Nässe kann sich der Reibwert guter und schlechter Beläge um den Faktor zehn unterscheiden! Einen Umstand sollten Sie bei der Optimierung der Hebelverhältnisse beachten: Je größer die Übersetzungsverhältnisse werden, desto weniger schwenken die Bremsbeläge beim Ziehen des Bremshebels, desto näher sind also die Beläge in Ruhestellung an der FeIge. Das erfordert gut zentrierte Laufräder, wenn nichts schleifen soll.
Abschließender Tip für die Pflege: Nicht nur Bremsbeläge unterliegen dem Verschleiß - auch die FeIgen nutzen sich mit der Zeit ab und müssen beizeiten ersetzt werden, um Bruch vorzubeugen.

Autor: Dirk Zedler

 
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